Unwettereinsätze
(Einsatz-Nr. 3)

Einsatzbericht

Am Nachmittag setzte im Großraum Stein ein heftiges Unwetter ein, das mit erheblichen Regenfällen verbunden war. Am Flughafen Nürnberg wurden 53 Liter/qm innerhalb einer Stunde gemessen. Um 14:22 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehr Stein ausgelöst.

Innerhalb weniger Minuten wurden hunderte Keller in bisher ungekanntem Ausmaß unter Wasser gesetzt sowie Brandmeldeanlagen, wie zum Beispiel bei der Firma BAUHAUS und XXXLutz aufgrund Blitzeinschlägen ausgelöst. Zahlreiche Straßen wurden von den Wassermassen überschwemmt und Kanaldeckel aus der Verankerung gerissen. Durch eindringende Wassermassen musste der Betrieb des Freizeitbades Palm Beach eingestellt und das Bad geräumt werden. Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab. Ein Blitz schlug in den Kamin eines Anwesens an der Winterstraße ein und löste einen Schwelbrand am Dachstuhl aus. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Ein bisher unbezifferbarer Schaden entstand im Freilandaquarium Stein. Gewaltige Wassermassen zerstörten die gesamte Aquariumslandschaft und schwemmten die beheimateten Tiere mit. Auch zahlreiche öffentliche Gebäude wie das Gymnasium Stein, Rathaus Stein, Musikschule, etc. wurden von Wasserschäden betroffen. Die Schäden konnten jedoch schon weitgehend behoben werden. Besondere Gefahrenschwerpunkte waren aufschwimmende Heizöltanks in vollgelaufenen Kellern. Hier musste das verunreinigte Wasser mit Saugwagen aufgenommen und entsorgt werden.

Im Falle des Gymnasiums Stein wurde die angegliederte Turnhalle durch eindringendes Wasser überschwemmt und erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus waren ein First-Responder-Einsatz sowie eine Türöffnung zu leisten.

Zurzeit dauern die Aufräumungsarbeiten noch an. Weit über 100 Einsätze sind derzeit abgearbeitet oder noch zu leisten. Der Sachschaden ist derzeit noch nicht bezifferbar. Im Einsatz sind die Feuerwehr Stein mit den Stadtteilfeuerwehren Deutenbach, Bertelsdorf, Gutzberg, Sichersdorf, Weihersbuch, die Feuerwehr Roßtal, mit den Ortswehren Buttendorf, Oedenreuth, Großweismannsdorf, Raitersaich und Weitersdorf mit ca. 40 Feuerwehrfahrzeugen und zahlreichen Tauchpumpen, Wassersaugern und Schmutzwasserpumpen.