Alarmierungszeit
13.02.2006 um 03:00 Uhr
eingesetzte Kräfte
FF Deutenbach +++ FF Stein
Einsatzbericht
Am 13. und 14. Februar 2006 unterstützte die FF Deutenbach tageweise mit jeweils zwei Kameraden die Katastrophenhilfe des LK Fürth im Katastrophengebiet des LK Regen. Im Folgenden eine kurze Übersicht über den Einsatz am 13. Februar in Bayerisch Eisenstein.
Um 03:00Uhr sammelten sich die Kräfte des LK Fürth in der Atemschutzzentrale in Oberasbach und brachen nach einer kurzen Einweisung und Verabschiedung durch KBR Dieter Marx in das Einsatzgebiet auf.
Gemäß der Vorabinfo durch die Kreisbrandinspektion in Regen sammelten sich ab ca. 06:00Uhr alle angeforderten Hilfskräfte (Freiwillige sowie Berufs- und Werksfeuerwehren, Bundespolizei, Rettungsdienste, THW) auf der Bundesstraße 11 kurz vor Patersdorf, wo bereits durch den Rettungsdienst eine erste Verpflegungsstation aufgebaut war und ein Frühstück für Stärkung sorgte. Da die Einsatzkräfte zeitlich versetzt eintrafen, kam es hier im einsetzenden Berufsverkehr teilweise zu großen Verkehrsbehinderungen, da die eingesetzten Lotsen auf ihre vollständigen Einsatzgruppen warten mußten.
Von den ortsansässigen Lotsen wurden die mittelfränkischen Einsatzkräfte dann im Konvoi durch die verschneite Landschaft zum Einsatzort Bayerisch Eisenstein nahe der tschechischen Grenze geführt.
In Bayerisch Eisenstein wurden wir zum Fahrzeugsammelplatz gewiesen und dann zu unserem ersten Objekt, dem Localbahnmuseum, eingeteilt. Kleinere Bereiche des großflächigen Daches waren bereits in den Vortagen geräumt worden, so daß wir uns mit allen Teilnehmern des LK Fürth an den Rest der ca. 2m (!) hohen und teilweise vereisten Schneeschicht machten.
Alleine schon der Weg zum und auf das Objekt gestaltete sich teilweise sehr rutschig.
Bei den Arbeiten wurde aufgrund der großen Absturz- und Einbruchgefahr jeder "Schnee-Schipper" von einem Kameraden mit Hilfe von klassischer Feuerwehr-Leine oder dem komfortableren Gerätesatz "Absturzsicherung" (Sicherungsgeschirr, Bergseil, Karabiner, etc.) gesichert. Die zur Verfügung gestellten Plastikplanen dienten uns bei der Arbeit als hilfreiche Schneerutschen.
Kurz vor Abschluß der Räumarbeiten mußte das Dach leider aus Statikgründen verlassen werden, da von mehreren Kameraden Knackgeräusche vernommen worden waren. Der verantwortliche Kreisbrandmeister des LK Fürth, Horst Sterneckert, entschied dann zusammen mit den Kameraden der FF Bayer. Eisenstein, daß die Arbeiten zur Sicherheit eingestellt werden.
Einige Kameraden des LK Fürth waren tagsüber auch auf Dächern von Privathäusern im Einsatz, um dort die Schneelast zu mindern.
Nach einer abschließenden Verpflegung und Fahrzeugversorgung traten wir die Heimfahrt an und waren gegen 22: 30Uhr wieder in der Atemschutzzentrale in Oberasbach, wo wir von Presse und KBR Dieter Marx empfangen wurden.
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